Landleben
Die Kleinhäuser-Gemeinschaft auf Gut Tornow
In Tornow, mitten in der Ruppiner Wald- und Seenlandschaft, 100 km nordwestlich von Berlin gelegen, entsteht – rund um den ehrwürdigen Gutshof Tornow – ein Feriendorf umgeben von Wiesen, Tierweiden und Feldern.
LandLeben besteht aus 35 Kleinhäusern (24-62 qm). Klug geplant, nachhaltig gebaut und mit hohem ästhetischen Anspruch gestaltet.
Drei Hausansichten – agmm Architekten + Stadtplaner
Hausentwurf Typ 1 “Haus Durchblick” – agmm Architekten + Stadtplaner
Hausentwurf Typ 2 “Haus Hochhinaus” – agmm Architekten + Stadtplaner
Hausentwurf Typ 3 “Haus Darüberhinweg” – agmm Architekten + Stadtplaner
Neben den bewusst reduziert gehaltenen Individualflächen gibt es eine Reihe großzügiger Gemeinschaftsflächen: Werkstatt, Sauna, ein Spielplatz für Groß und Klein, ein Saal mit großer Tafel und Küche zum Feiern, Tanzen, Arbeiten und zum geselligen Beisammensein.
LandLeben entsteht vis-à-vis von Gut Tornow. Der Gutsbesitz aus dem 19. Jahrhundert wurde von der Familie von Dallwitz nach der Wende zurückgekauft, saniert und zu einem ökologischen Ferienhof ausgebaut. Gut Tornow ist ein kleines, geschichtsträchtiges Dorf: Ein Herrenhaus, das von den Ereignissen der letzten Jahrhunderte erzählt. Ein von Peter Josepf Lenné angelegter Schlosspark. Eine Gutskirche. Ein Dorfbrunnen. Ein Festsaal. Ein Hofladen mit heimischen Produkten und allem, was man zum guten Leben braucht..
Backsteinkapelle aus dem 19. Jahrhundert
Das Feriendorf LandLeben und Gut Tornow sind eigenständige Einheiten, gehen aber eine Symbiose ein. Die künftigen Bewohner sind herzlich eingeladen, die bestehende Infrastruktur des Gutes achtsam mitzubenutzen: Den Pferdestall (mit der Möglichkeit, das eigene Pferd unterzustellen), den Dorfladen mit Café, den Festsaal….
Alle, die möchten, können sich mit ihren Wünschen, Träumen und Visionen auf Gut Tornow auch aktiv einbringen: Von der Übernahme der ökologischen Gärtnerei, über Gastronomie und Catering bis hin zur Permakultur: Der ausgewiesene Wunsch der Familie von Dallwitz ist es, eine große Gemeinschaft an Gestaltern zu bilden, die Gut Tornow zu einem gesunden, lebendigen und prosperierenden Ort machen.
Birgit Theiselmann von Dallwitz, Gutsherrin Tornow
Anna
Helga
Kyritz an der Knatter, Wusterhausen an der Dosse… Tornow liegt in der östlichen Prignitz, umgeben von hübschen Städtchen mit klangvollen Namen. Die kleine Hansestadt Kyritz ist wenige Kilometer entfernt, ebenso eine große Seenkette mit herrlichen Bademöglichkeiten. Nicht zu vergessen: Die Insl-Wirtschaft – ein kleines gastronomisches Juwel auf der Insel vom Untersee und die fußläufig erreichbare Flussbade- und Kanuanlegestelle an der Dosse.
In LandLeben baut jede Partei ihr eigenes Haus. Es stehen drei Haustypen zur Wahl: winzig, mini und klein. Bei der Innenraumgestaltung des eigenen Hauses kann aus mehreren Ausstattungsfeatures gewählt werden.
Die Nutzung und das Erscheinungsbild der Häuser am Dorfanger wird gemeinschaftlich entschieden. Ein Gestaltungsleitfaden gewährt dabei die Einheit in der Vielfalt.
Nach unserem Kick-off am 30. April auf Gut Tornow bei herrlichem Wetter und buntem Treiben, planen wir weitere Treffen. Bitte kontaktieren Sie uns unter info@landleben-tornow.de
Sie wollen regelmäßig über Neuigkeiten von Landleben Tornow informiert werden? Dann tragen Sie sich für unseren Newsletter ein.
LandLeben hat mit dem Feriendorf MeerLeben einen Vorreiter an der Ostsee. Ein Dorf, bestehend aus 13 Individualhäusern und einem Gemeinschaftshaus. MeerLeben entstand aus einer Vision heraus: Ein Dorf mit Gleichgesinnten zu erbauen, als Auszeit vom Großstadtleben, als Treffpunkt für Freunde und Familie, als Bühne und Refugium. Kurz – ein Stück Heimat auf dem Land. Die Entstehungsgeschichte von MeerLeben könnt Ihr hier nachlesen. Mit LandLeben entwickeln wir das Konzept nun weiter: Minimalistischer, gemeinschaftlicher und kostengünstiger.
Baugemeinschaft LandLeben:
Katrin Frische
Info@landleben-tornow.de
Genossenschaft VielLeben:
Bernd Steyer,
info@vielleben.de
Sie wollen regelmäßig über Neuigkeiten von Landleben Tornow informiert werden? Dann tragen Sie sich für unseren Newsletter ein.
agmm Architekten + Stadtplaner
Spezialisiert auf Beteiligungsmodelle im Wohnungsbau
Gründungsmitglied der Vielleben eG
Jan Hamer
Architekt. Kurator, Gründer von URLAUBSARCHITEKTUR
Frederik Fischer
Startup-Gründer und Crowdfunding-Experte
Chefredakteur und Mitgründer von piqd.de
Katrin Frische
Historikerin, Inhaberin der Agentur für Storytelling
agmm Architekten + Stadtplaner
Jan Hamer
Frederik Fischer
Katrin Frische
Wann muss welches Geld fließen?
Die erste Tranche (Anzahlung Projektentwicklung 3.300,-€ + Genossenschaftsanteil 1.500,-€) ist mit Einstieg ins Projekt fällig. Die weiteren Zahlungen erfolgen dann nach Planungs- bzw. Baufortschritt. Vom Grundsatz fließt immer erst dann Geld, wenn auch ein Gegenwert in Form von einer Leistung bereit gestellt wird.
Welche Rechtsform hat LandLeben?
Träger von LandLeben ist die VielLeben e.G. Diese erwirbt das Grundstück von der Familie von Dallwitz und wird später die Gemeinschaftsflächen bauen und betreiben. Für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs bei den Individualhäusern, die im Eigentum verbleiben,werden wir eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gründen.
Welche Haustypen wird es geben?
Basierend auf dem Entwurf der Architekten entscheidet die Gemeinschaft über die tatsächliche Größe der Haustypen. Um Kosten zu reduzieren und die Bauzeit zu beschleunigen, ist unser Ziel, maximal vier verschiedene Haustypen zur Auswahl zu stellen.
Wie viel Einfluss habe ich auf die Gestaltung?
Die Architekten sprechen eine Empfehlung zum Erscheinungsbild der Häuser aus. Darüber wird dann gemeinschaftlich entschieden. Bei der Innenraumgestaltung des eigenen Hauses kann aus mehreren Ausstattungsfeatures gewählt werden.
Wie ist die Beziehung zu Gut Tornow?
Das Feriendorf LandLeben und das Gut Tornow sind eigenständige Einheiten, gehen aber eine Symbiose ein. Die Familie von Dallwitz (Besitzer von Gut Tornow) trennt sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von dem „Filetstück“ ihres Grundes. Weinend, weil sie den wohl schönsten Teil ihres Grundstückes damit aufgeben. Lachend, weil sie die Einnahmen dafür zu 100 % in den Ausbau des Gutshofes investieren wollen, um damit ihrer Vision näher zu kommen: Aus Gut Tornow einen lebendigen prosperierenden Ort zu machen, der spannende Menschen anzieht und dabei weiterhin die Ruhe und Kraft ausstrahlt, die dem Ort zu Eigen ist. Die künftigen Bewohner sind herzlich eingeladen, die bestehende Infrastruktur des Gutes mitzubenutzen: Den Pferdestall (mit der Möglichkeit, das eigene Pferd unterzustellen), den Dorfladen mit Café, den Festsaal etc. und mitzugestalten.
Welche Gemeinschaftsflächen wird es geben?
Angedacht sind eine Werkstatt, Sauna, ein Spielplatz für Groß und Klein, ein Waschhaus mit Platz für Waschmaschinen, ein Saal mit großer Tafel und Küche zum Feiern, Tanzen, Arbeiten und zum geselligen Beisammensein. Welche davon es genau sein werden, wird die Gemeinschaft bestimmen.
Was ist die größere Idee hinter dem Projekt?
Ich verfolge seit Jahren die Entwicklungen am Immobilienmarkt und befürchte, dass Großstädte auf absehbare Zeit an Lebensqualität verlieren werden. Mich reizen daher Ansätze, die versuchen ein urbanes Lebensgefühl auf den ländlichen Raum zu übertragen und somit Brücken zu schlagen zwischen den beiden Welten. Euer Konzept passt da perfekt.
Die zentralen Bedürfnisse sehe ich einerseits in der Steigerung der Lebensqualität durch einen flexibel nutzbaren Rückzugsort in der Natur, sowie dem Zugang zu einer sich ständig verändernden Gemeinschaft von Menschen.
Kein zentrales Bedürfnis, aber ein wichtiger Mehrwert ist die kommerzielle Nutzung des Objekts. Ich möchte in der Lage sein, mein Haus flexibel zu vermieten und damit Geld verdienen. Die Abwicklung der Vermietung sollte idealerweise vor Ort erfolgen und mich nicht weiter involvieren. Auch über die Gartenpflege und die Pflege der Gemeinschaftsflächen würde ich mich ungern kümmern müssen. Das Arrangement würde für mich seinen Reiz verlieren, wenn ich bei jedem Besuch einen Tag für die Reinigung / Rasenpflege aufwenden muss.
Die zentrale Vision ist für mich ein neues Lebensmodell mitzuprägen, das das beste aus beiden Welten verbindet: Den Erholungswert ländlicher Regionen und den Zugang zu urbanen Netzwerken. Im großen Stil gedacht, hoffe ich, dass solche Projekte dabei helfen einerseits den Druck aus dem städtischen Wohnungsmarkt zu nehmen (Micro-Apartments genügen dort) und gleichzeitig den ländlichen Raum wirtschaftlich/kulturell wieder zu beleben. Auch das große Thema “Gemeinschaft” ist für mich ein zentraler Aspekt. Ich spüre bei mir und in meinem Umfeld ein großes Bedürfnis “Gemeinschaft” neu zu denken und zu leben.
Frederik Fischer
Wer ist sonst noch so dabei?
Das können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Allerdings hat sich schon beim ersten Treffen eine spannende Mischung aus Menschen gefunden – die meisten davon Kreative aus Berlin, aber auch nette Menschen aus anderen Berufszweigen und Städten wie Stockholm, München und Bitterfeld.
Darf ich meinen ersten Wohnsitz bei LandLeben anmelden?
Nein, LandLeben ist im Flächennutzungsplan als Feriengebiet ausgewiesen. Das bedeutet, dass man an einem anderen Ort gemeldet sein muss. Wie viel Zeit des Jahres du aber in LandLeben verbringst, ist dir überlassen.
Wie geht das dann mal mit der Vermietung?
Ein zentraler Verwalter wird sich um die Vermietung kümmern. Hier hat bereits Gut Tornow Interesse angemeldet, diese Aufgabe zu übernehmen. Die Vermarktung wird über das Portal von www.urlaubsarchitektur.de laufen.
Wie hoch wird die monatliche Belastung durch Nebenkosten sein?
Das können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht genau sagen. Wir rechnen mit circa 70-90 € pro Monat
Wie hängt Urlaubsarchitektur mit LandLeben zusammen?
Urlaubsarchitektur begleitet das Projekt von Anfang an mit großer Begeisterung. Jan Hamer, der Gründer von Urlaubsarchitektur, wird LandLeben beratend zur Seite stehen.
Wie viel Zeit muss ich in das Projekt investieren?
Der Vorteil am Bauen in Gemeinschaft ist, dass nicht jeder alles alleine machen muss. Zu den gemeinschaftlichen Flächen (Häuser und Außenanlagen) werden Arbeitsgruppen gebildet. Diese sprechen dann Empfehlungen aus, die dann wiederum von der Gemeinschaft mit Konsensprinzip entschieden werden.
Was passiert, wenn es „Ärger“ in der Baugemeinschaft gibt?
Ein gutes, konstruktives Miteinander und eine auf Vertrauen, Wertschätzung und Respekt basierende Beziehung ist uns wichtig. Entsprechend eine gute Kommunikationskultur. Wenn es trotzdem mal zu unlösbaren Konflikten kommt, werden wir einen externen Mediator einschalten.
Wie viel Gemeinschaft soll gelebt werden?
Hinter LandLeben steht keine Doktrin und wir verstehen uns nicht als Lebensgemeinschaft. Was uns wichtig ist, ist ein gutes, wohlwollendes und inspirierendes Miteinander. Unser Ideal: Man freut sich, wenn man sich trifft und zusammen auf der Gemeinschaftsterrasse den Abendhimmel bestaunt, aber kann ebenso die Ruhe vor dem eigenen Kamin genießen. Alles kann, nichts muss…
Wieviel Wert wird auf Öko gelegt?
Ein sehr großer! Nachhaltigkeit ist uns ein wichtiges Anliegen. Und zwar nicht nur in Bezug auf Energieeffizienz und wohngesundes Bauen (obwohl wir hier auch keine Kompromisse machen wollen), sondern auch in Bezug auf die finanzielle Belastungen. Weniger wichtig sind uns Ökostandards und Din-Normen.
Was ist euch sonst noch wichtig?
Für uns ist entscheidend, dass LandLeben für alle eine Bereicherung ist. Damit meinen wir auch Nachbarn, lokale Handwerker und sonstige Kooperationspartnern. Beziehungen spielen für uns eine wichtige Rolle. In jeder Hinsicht!
Was passiert, wenn ich mein Haus - aus welchem Grund auch immer - später einmal verkaufen möchte?
Solltest du dein Haus aus welchen Gründen auch immer einmal verkaufen wollen, kannst Du dies zu jeder Zeit tun. Es soll ein Vorkaufsrecht innerhalb der ersten drei Monate für die Gemeinschaft geben. Danach kann es “frei” verkauft werden.
Werde ich Gewinn erzielen?
Wir gehen von einer beträchtlichen Wertsteigerung der Häuser aus. Nicht zuletzt durch den weiteren Ausbau der Infrastruktur und die Gemeinschaft, die wir bilden und leben werden.